familia 115. Dipsacaceae - Dipsacus: Karde
2009.07.14/n Probleme bei Bestimmung stacheltragender Karden mit paarweise miteinander verwachsenen Stengelblättern = alle ohne D. pilosus + strigosus (nach Fischer & al., Exkursionsflora 2008 3rd); diese stacheltragenden Karden werden in jüngster Zeit (2009 sehr auffällig) in Saatgutmischungen auf von der Gemeinde Wien geförderten Biotopstreifen ausgesät, wobei es sich überwiegend um D. fullonum und D. sativus handeln dürfte, doch auch D. laciniatus ist anzutreffen; die dadurch sprunghaft angestiegenen Kardenpopulationen begünstigen wohl (?) Hybridisierung
| Dipsacus pilosus: Borsten-Karde (Behaarte Schuppen-K., Behaarte K.) (gestielte Blätter, Spreublätter die Blüten kaum überragend)
| Dipsacus strigosus: Schlank-Karde (D: Schlanke Schuppenkarde) (gestielte Blätter, Spreublätter die Blüten deutlich überragend, Blüte gelb; Neubürger, Heimat Osteuropa/Asien)
| Dipsacus sativus: Weber-Karde (Kardätschendistel; früher kultiviert, heute Zierpflanze, auch verwildert) (Spreublätter kürzer als die Blüten, mit zurückgekrümmter Spitze, Stengelblätter entfernt-eingeschnitten; reife Samenstände +/- steif und zum Aufrauen von Wollgewebe geeignet)
| Dipsacus fullonum: Wild-Karde (Spreublätter deutlich länger als die Blüten, nicht zurückgekrümmt und relativ weich, Stengelblätter meist ungeteilt)
| Dipsacus laciniatus: Schlitzblatt-Karde (Spreublätter deutlich länger als die Blüten, nicht zurückgekrümmt und relativ weich, Stengelblätter fiederspaltig, weissblütig)
| Dipsacus-Hybriden: alle (vermutlich) hybridogenen Funde: 2009 (D. laciniatus x D. fullonum?)
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